Die Geschichte der Kraftfahrzeuge
Die Sammlung umfasst Zweiräder von einem originalgetreuen Nachbau der Draisine über das Hochrad bis zu Modellen unserer Zeit. Besonders originell sind einige Fahrräder mit Hilfsmotor.
Motorräder
Ausgehend vom in den Durlacher Gritzner-Werken gebauten Motorrad aus dem Jahr 1910 können die Besucherinnen und die Besucher die Entwicklungsschritte der motorisierten Zweiräder bis in den 1950er Jahre nachvollziehen. Eine interessante Geschichte hat beispielsweise ein 1912 gebautes Wanderer-Motorrad, das sich immer noch im Besitz der Familie des Erstkäufers befindet. Die beiden Weltkriege hat es versteckt, in Einzelteile zerlegt, überstanden. Kurios wirkt das Mono-Krad aus Italien, bei dem der Fahrer im einzigen Rad sitzt. Fahrbereit und im Originalzustand ist ein sehr schönes Triumph-Gespann aus dem Jahr 1952.
Automobile
Die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg wird unter anderem durch den VW Käfer und ein dazu gehöriges detailliertes Schnittmodell, den Karmann Ghia und die Borgward Isabella repräsentiert. Typische Kleinwagen, die das Straßenbild in der Wirtschaftswunderzeit der 1950er Jahre prägten, sind im 1. Obergeschoß zusammengetragen: Messerschmitt-Kabinenroller, BMW Isetta, Goggomobil und andere einschlägige Modelle.
Der Dienstwagen des ehemaligen Karlsruher Oberbürgermeisters Günther Klotz – ein 1968 gebauter schwarzer Mercedes 280S – wird von den ehrenamtlichen Mitarbeitern des Museums fahrbereit gehalten.
Maschinenfabrik Gritzner
Kfz-Technik
Felix Wankel
Im Untergeschoss wird mit einer kleinen Ausstellung an den badischen Erfinder Felix Wankel (1902 – 1988) erinnert. Der Autodidakt hat die bisher einzig existierende Alternative zum Hubkolbenmotor entwickelt. Stellvertretend für die zahlreichen mit einem Wankelmotor angetriebenen Fahrzeuge werden der legendäre RO 80 von NSU und das Herkules W 2000-Motorrad gezeigt. Ein Schnittmodell des RO 80-Motors veranschaulicht die Funktionsweise dieser genialen Erfindung.
ss